Der amtierende Bundesratspräsident Bodo Ramelow (Mitte) spricht während der Übergabe vor der Thüringer Staatskanzlei. Foto: KAB
Am 03.03.2022 hat die KAB symbolisch die „größte Picknickdecke“ an den Bundesratspräsidenten übergeben – und fand einen Verbündeten. Auf den Erfurter Domstufen legten KAB-Aktive Teile der Picknickdecke aus. Aus dem Diözesanverband München und Freising mit dabei: Johanna Astner, stellv. Diözesanvorsitzende, Erwin Jobst, Vorsitzender der OV Freising-Lerchenfeld und KAB-Referent Christian Ziegltrum. Sehen Sie hier Fotos.
Erfurt/Köln/München. Der Thüringer Ministerpräsident und amtierende Bundesratspräsident Bodo Ramelow unterstützt den Schutz des arbeitsfreien Sonntags. Dies erklärte er bei der symbolischen Übergabe der derzeit vermutlich größten Picknickdecke der Welt durch KAB-Bundesvorsitzende Beate Schwittay. Die Übergabe fand am 3. März, dem Internationalen Tag des freien Sonntags, vor der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt statt. Zuvor hatten Aktive der KAB Deutschlands und der Diözesanverbände auch aus Bayern und München Teile der Picknickdecke auf den Stufen des Erfurter Doms präsentiert.
Ramelow bezeichnete es als Fehler, die bewährte bundeseinheitliche Regelung der Ladenöffnungszeiten 1996 in die Hand der einzelnen Bundesländer verlegt zu haben. Man habe in der Corona-Pandemie gesehen, wie unterschiedlich die Länder bei der Umsetzung von Regeln verfahren würden. KAB-Bundesvorsitzender Andreas Luttmer-Bensmann rief Ramelow dennoch dazu auf, auch seine Ministerpräsidenten-Kollegen und -Kolleginnen von der Wichtigkeit eines arbeitsfreien Sonntags im Einzelhandel und darüber hinaus zu überzeugen. „Ich kann natürlich nicht für den gesamten Bundesrat sprechen“, so Ramelow, „aber ich werde in meiner Funktion als amtierender Bundesratspräsident das wichtige Thema einbringen.“
Erwin Jobst, Johanna Astner, Bodo Ramelow und Christian Ziegltrum (von rechts nach links) mit der Picknickdecke aus dem OV Freising-Lerchenfeld vor der Thüringer Staatskanzlei. Foto: KAB
Vertreterinnen und Vertreter aus vielen KAB-Diözesanverbänden waren eigens mit den bunt gestalteten Picknickdecken nach Erfurt gereist, um der Forderung der KAB und der bundesweiten Allianz für den freien Sonntag Nachdruck zu verleihen. Kirchen- und Gewerkschaftsvertreter unterstützten die KAB vor Ort. Dr. Claudio Kullmann, Leiter des Katholischen Büros in Erfurt, und Jörg Lauenroth-Mago, Ver.di-Landesfachbereichsleiter Handel im Landesbezirk Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, trafen vor dem Termin mit Ministerpräsident Ramelow mit den KAB-Aktiven zusammen. Beide begrüßten die öffentlichkeitswirksame Aktion. „Nur gemeinsam mit der Evangelischen Kirche und der Gewerkschaft Ver.di können wir den grundgesetzlichen Sonntagsschutz durch Klagen und Eingaben bewahren“, so Dr. Kullmann, der auch KAB-Mitglied ist. „Der Kampf für den arbeitsfreien Sonntag im Handel ist eine stetige Aufgabe“, so Gewerkschafter Jörg Lauenroth-Mago, der mit der KAB-Aktion Rückenwind für die Sonntags-Allianz sieht.
Alle: (c) KAB
Treffen vor der Übergabe: Dr. Claudio Kullmann, Leiter des Katholischen Büros in Erfurt (am Tisch sitzend, in der Diskussion mit Jörg Lauenroth-Mago, Ver.di (rechts), und dem Bundesvorstand der KAB. Stehend: Bundespräses Stefan-B. Eirich links von ihm sitzend: Beate Schwittay, KAB-Bundesvorsitzende.
Die Stufen vor den Erfurter Dom boten eine eindrucksvolle Kulisse für die Präsentation der Picknickdecke.
Johanna Astner und Erwin Jobst (vorne) aus dem Diözesanverband München und Freising.
KAB-Bundesvorsitzende Beate Schwittay übergibt ein gerahmtes Bild der gesamten Picknickdecke an Bodo Ramelow.
Abschlussfoto mit dem Bundesvorstand. Von lins nach rechts: Die KAB-Bundesvorsitzenden Andreas Luttmer-Bensmann und Beate Schwittay; Bundespräses Eirich; Bodo Ramelow.
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