„KABumm – Arbeit bewegt Zukunft“ ist der neue Podcast der KAB München und Freising. Ab sofort auf allen gängigen Podcast-Plattformen, im Web und im Radio. Produziert und gesendet in Zusammenarbeit mit dem katholischen Medienhaus Michaelsbund. KAB-Diözesanpräses Michael Wagner gibt im Interview unten einen Blick hinter die Kulissen und erklärt, was Sie erwartet. Michael Wagner ist im Vorstand der KAB München und Freising für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.
Der Podcast „KABumm – Arbeit bewegt Zukunft“ ist auf Spotify, Deezer und RTL+ Podcasts verfügbar. Bei Apple Podcasts seit 25.06.2024.
Wenn Sie bei keiner dieser Plattformen angemeldet sind, können Sie den Podcast auch auf YouTube und auf der Website des Michaelsbunds anhören, dort auch als RSS-Feed. Bald auch direkt auf unserer Homepage.
Im Münchner Kirchenradio läuft „KABumm – Arbeit bewegt Zukunft“ jeden dritten Mittwoch im Monat, immer um 19:00 Uhr. Die nächsten Folgen werden am 17.07., 21.08. und 18.09.2024 ausgestrahlt. Das Münchner Kirchenradio empfangen Sie über DAB+.
Warum gibt es den neuen Podcast „KABumm – Arbeit bewegt Zukunft“? Wer und was ist zu hören? Und was sind die Unterschiede zur bisherigen Radiosendung „Treffpunkt KAB“ und zum Videoimpuls „KABumm“? Michael Wagner ist im Vorstand der KAB München und Freising für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich und gibt Antworten.
Warum hat die KAB München und Freising einen Podcast gestartet?
Wir wollen christlich orientierte Menschen erreichen, die mit der KAB die Arbeitswelt verändern wollen. Sicher, wir sind auf Facebook, Instagram und auf Youtube vertreten, haben natürlich eine Homepage und einen E-Mail-Newsletter. Um aber die Reichweite zu erhöhen, wollen wir auch auf Podcast-Plattformen präsent sein.
Warum gerade ein Podcast?
Audioquellen, besonders das Radio, zu nutzen, ist unglaublich populär. Nach Zahlen von ARD und ZDF hören fast 100 Prozent der Bevölkerung regelmäßig, also mindestens einmal in der Woche, Radio. Die Nutzung von Podcasts ist in den letzten Jahren stark gestiegen. 2022 hörte fast jeder Dritte der Deutschen wöchentlich einen Podcast an.
Was gibt es in „KABumm“ zu hören? Warum, denken Sie, braucht die Welt einen KAB-Podcast?
Die KAB tritt als Verband mit seinen Mitgliedern für ein christliches Miteinander in der Arbeitswelt ein. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Keine andere Organisation, weder aus dem kirchlichen Spektrum noch die Gewerkschaften, macht das in dieser Form. „Christ sein heißt politisch sein.“ So fordert es Wilhelm Emmanuel von Ketteler, der Nestor der katholischen Arbeiterbewegung. Dazu gehört, wie es auch Papst Franziskus tut, die Systemfrage zu stellen. Es geht darum, die Arbeitswelt im christlichen Sinne zu verändern, indem der Mensch im Mittelpunkt der Wirtschaft steht und die Wirtschaft ihm dienen muss.
Sicher gibt es typische Podcasts, die als Ratgeber fungieren: Sie geben Tipps zu Karriere, für Führungskräfte, Arbeitsrecht, diskutieren über New Work. Doch kein Podcast betrachtet die Arbeitswelt aus christlicher Warte. So wie es auch keinen gibt, der regelmäßig Menschen ein Sprachrohr gibt, die in den aktuellen Diskussionen zu wenig gehört werden.
Was sind das das für Menschen? Wer sind Ihre Studiogäste?
Menschen, die sich tagtäglich in der Arbeitswelt behaupten. Es geht darum, worunter sie leiden: niedrige Bezahlung, miserable Arbeitsbedingungen oder mangelnde Anerkennung für ihre Arbeit. Da werden Menschen an den Rand gedrängt und ausgebeutet, obwohl sie für die Gesellschaft unheimlich wichtig sind, vielleicht gar als systemrelevant geadelt werden. Aber sie werden nicht honoriert. Da gibt es etwa die Reinigungskräfte, die gerne übersehen werden, weil sie im verborgenen Arbeiten. All das gehört öffentlich bewusst gemacht. Daneben sollen zudem Fachleute zu Wort kommen, Sachverhalte aus übergeordneter Perspektive beschreiben und einordnen.
Das Thema der ersten Folge ist „Generation Z versus Baby Boomer: Wie Alte und Junge arbeiten“. Warum haben Sie gerade dieses Thema ausgewählt?
Ein aktuelles, viel diskutiertes Thema, von dem viel abhängt. Anstatt den zugrundeliegenden Konflikt anzugehen, wird er verlagert, indem die Generationen gegeneinander ausgespielt werden. Diesen Konflikt aufzuspüren und auch für eine Kultur des fairen Streitens einzutreten, ist eine Kernaufgabe eines christlichen Verbandes. „Streiten ist, wichtig, Streiten verbindet“, lehren uns die Familientherapeuten seit Jahrzehnten. Wie Menschen auftreten, was sie fordern, hängt ab von ihrem Umfeld, in dem sie aufgewachsen sind. Wer Wohlstand gewohnt ist, wer selbstbewusst ist, kann dem Egokapitalismus den Spiegel vorhalten und ihn infrage stellen.
Wie genau fließt die christliche Perspektive in die Sendungen ein?
Die Fragen und Themen werden so ausgewählt, dass sie unserem Blickwinkel deutlich machen. Als KAB-Präses ziehe ich auf der Grundlage der katholischen Soziallehre ein kurzes Resümee am Ende jeder Folge.
Wer produziert den Podcast? Macht die KAB das allein?
Nein, wir arbeiten mit dem katholischen Medienhaus Michaelsbund zusammen. Dort gibt es Studios, professionelle Technik und ausgebildete Hörfunkjournalist:innen. Außerdem reichlich Erfahrung mit Podcasts. Wir als KAB liefern Themen, Interviewpartner und unseren Beitrag zur Konzeptarbeit.
Welche Personen sind für den Podcast verantwortlich?
Der Podcast wird von der Michaelsbund-Redakteurin Brigitte Strauß-Richters moderiert. Den Kontakt auf KAB-Seite hält Pressereferent Christian Ziegltrum. Die Themen legen wir mit dem Michaelsbund in Gemeinschaftsarbeit fest, mit Geschäftsführerin Sibylle Schuster, Christian Ziegltrum, Verbandsreferent Markus Grill und mir. Die Ideen und Kritik unserer Mitglieder und Engagierten nehmen wir dabei immer gerne auf.
Was passiert mit der Radiosendung „Treffpunkt KAB“ im Münchner Kirchenradio, die es bisher gab?
Der Podcast „KABumm“ setzt die Sendung unter anderem Namen und Konzept fort. Neu ist, dass die Sendung von einer hauptberuflichen Journalistin des Michaelsbunds moderiert wird und nicht nur im Radio läuft, sondern auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen erscheint.
Was ist der Unterschied zum Videoimpuls „KABumm“, der in den Social-Media-Kanälen der KAB München und Freising erscheint? Ist es Absicht, dass der neue Podcast den gleichen Namen hat?
Der Podcast KABumm ist eine etwa 30-minütige Sendung, die es einmal im Monat gibt. Studiogäste und Moderatorin führen dort spannende Gespräche, die Einblick geben in persönliche Geschichten und brennende Themen rund um Gerechtigkeit und Menschlichkeit in der Arbeitswelt. Alles auf Basis der katholischen Soziallehre, die wir als KAB vertreten.
Der Videoimpuls „KABumm“ läuft alle zwei Wochen auf Facebook, Instagram und Youtube. Dort spreche nur ich und er ist viel kürzer, maximal fünf Minuten lang. Also zwei vollkommen unterschiedliche Formate, die sich inhaltlich aber auch überschneiden können. Der Videoimpuls kann durchaus auch mal deckungsgleich mit dem Schlusswort im Podcast ausfallen.
Ja, es ist Absicht, dass Podcast und Videoimpuls denselben Namen und auch dasselbe Logo verwenden. Auf den sozialen Medien ist „KABumm“ über die Diözesangrenze hinaus bekannt. Um auf allen Kanälen eindeutig wiedererkennbar zu sein, soll KABumm quasi unsere Marke sein.
Wo kann man den Podcast anhören?
Der Podcast läuft auf allen gängigen Plattformen wie Spotify, Apple Music, RTL+ oder Deezer. Wer bei keiner dieser Plattformen angemeldet ist, kann „KABumm – Arbeit bewegt Zukunft“ auch auf unserer Website, auf Youtube oder auf der Website des Michaelsbunds anhören. Und natürlich auf DAB+ im Münchner Kirchenradio. Dort kommt die Sendung jeden dritten Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr. Das ist derselbe Sendeplatz wie vorher „Treffpunkt KAB“.
Wie können die Zuhörer:innen an den Diskussionen im Podcast teilnehmen oder Feedback geben?
Wir hoffen, dass viele unserer Hörer:innen ihre Meinungen, Anregungen und Kritik einbringen, die dann auch in die Gestaltung der Sendungen einfließen. Man kann sich entweder an podcast@michaelsbund.de oder an c.ziegltrum@kab.dvm.de wenden.
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