Zum Josefstag ruft die KAB die dramatische Ausbildungssituation ins Bewusstsein. Arbeit und Einkommen seien die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, so Bundespräses Eirich. Ein Abbau von Arbeitsplätzen in der Krise sei unverantwortlich.
„Es ist ein Skandal, wenn Unternehmen die Corona-Pandemie zu massivem Stellenabbau und zu Entlassungen nutzen“, erklärt KAB-Bundespräses Stefan-B. Eirich. Aus Anlass des traditionellen Josefstags am 19. März erinnert die KAB an die Situation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Der Heilige Josef ist der Patron der Arbeiter und Handwerker und seit genau 150 Jahren auch der Schutzpatron der katholischen Kirche.
Es zeuge von „mangelnder sozialer Sensibilität, wenn insbesondere große Unternehmen die Lasten der Corona-Pandemie auf dem Rücken von Beschäftigten austragen“, so Eirich. Es sei absolut unverantwortlich, durch Arbeitsplatzabbau das angespannte gesamtgesellschaftliche Klima noch zusätzlich zu belasten. Es brauche jetzt dringend ermutigende Signale. Daher begrüßt die KAB Deutschlands die Ausbildungsoffensive von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, Ausbildungsunternehmen mit Zuschüssen zu helfen.
Die KAB protestiert gegen die Streichung von zigtausend Arbeitsplätzen. Den Milliarden-Gewinnen in der Automobilindustrie (VW) und der Energiewirtschaft (RWE) stünden Massenentlassungen bei Siemens Energy (3.000 ), bei der Commerzbank (10.000), beim VW (4.000) und beim LKW-Hersteller MAN (3.500) gegenüber. „Hier wird die Corona-Pandemie als Vorwand genutzt, um massiv Stellen abzubauen und Arbeitnehmer*innen zu entlassen“, erklärt Eirich. Firmen wie die Lufthansa würden trotz Milliarden-Hilfen vom Steuerzahler über 22.000 Vollzeitstellen streichen.
„Der Arbeiter Josef erinnert uns daran, dass besonders Arbeit und Einkommen Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und ein menschenwürdiges Leben sind“, betont Bundespräses Eirich. Es bestehe die Gefahr, dass eine ganze Generation von jungen Menschen in Schule, Studium und Ausbildung zurückfallen. „Auch in der Krise muss sichergestellt werden, dass jungen Menschen das Recht auf Ausbildung gewährt wird. Wir können uns keine verlorene Jugend leisten“. Die KAB begrüßt, dass die Regierung 700 Millionen Euro für Ausbildungsbetriebe bereitstellen will.
Abonnieren Sie unseren monatlichen Newsletter:
Verbandszeitschrift & Bildungsprogramm
Aktuelle Ausgaben hier herunterladen:
17. Januar 2025 bis 31. Dezember 2025
80336 München - online/Präsenz
BieBiR: Bildung für ehrenamtliche Bildungsreferenten/innen – Spezial zu KI
23. Januar 2025 bis 31. Dezember 2025
81829 München - Dompfaffweg 10
Deutsch für Anfänger*innen
27. Februar 2025 bis 11. Dezember 2025
80336 München - Pettenkoferstr.8
Aufbaukurs II Krisenbegleitung
3. April 2025, 10:30 Uhr
82327 Tutzing - Buchensee 1
Sorgearbeit als Teil von Wirtschaft denken!
15. Mai 2025, 19:30 Uhr
86971 Peiting -
KI und ihre Auswirkungen in Arbeitswelt und Alltag
24. August 2025, 15:00 Uhr
25992 List/Sylt - Klappholttal
Gospelworkshop an der Nordsee: Singen mit Leib und Seele auf Sylt